Bericht über Mitgliederversammlung

Frohe Botschaft an die Mitglieder: Öffentliche Veranstaltungen wieder möglich

Amparo (Geschäftsstelle in der Ahauser Fußgängerzone in Nähe der Kirche St. Mariä-Himmelfahrt) engagiert sich für die Hospizarbeit und unterstützt das Engagement der Ambulanten Paritätischen Hospizdienste in Ahaus, Dinslaken, Unna-Fröndenberg und Vreden-Südlohn-Oeding, die sich in Trägerschaft der PariSozial Münsterland GmbH in Ahaus befinden.

In den Hospizdiensten begleiten ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter:innen sterbende Menschen und deren Angehörige zu Hause, in Senioren- und Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Sie setzen sich für ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod ein und wollen gemeinsam mit den Angehörigen und nahestehenden Personen, mit Ärzt:innen, Pflegefachkräften und Seelsorger:innen die Qualität der verbleibenden Lebenszeit erhalten bzw. verbessern und dem Sterbenden einen würdevollen Abschied ermöglichen. Trauernde Menschen begleiten sie mit Respekt für die Form ihrer Trauer und unterstützen sie, Stärkung und Mut für ihren Lebensweg zu gewinnen.

Die Förderung der Hospizarbeit durch Amparo e.V. besteht in ideeller Unterstützung durch Projekte, Angebote und Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen zu unterstützen, Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens anzusehen und anzunehmen, dazu beizutragen, dass der Schrecken des Todes gemildert wird, ehrenamtliche Mitarbeiter:innen zu gewinnen und fortzubilden. Finanzielle Unterstützung besteht in der Durchführung und Finanzierung von Aktivitäten, die nicht von den Krankenkassen gefördert werden, wie z.B. Trauerbegleitung, Ausstattung der Hospizdienste, Veranstaltungen für Mitarbeiter:innen und die Öffentlichkeit. Die erforderlichen finanziellen Mittel erhält Amparo e.V. durch seine Mitglieder und durch Spenden.

Zu den mittlerweile 105 Mitgliedern gehören Personen, Pflege- und Senioreneinrichtungen, soziale Verbände und Krankenhäuser.

„Öffentliche Veranstaltungen konnte Amparo in 2022 wegen Corona nicht anbieten. Der Verein konnte aber Aktivitäten und Projekte tätigen“, so der Vorsitzende Franz Josef Heyart zu Beginn der Mitgliederversammlung.

Hier einige der Aktivitäten und Projekte in 2022:

• Vortrag des Dipl.-Theologen N. Mucksch mit dem Thema „Schuld und Scham in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ in der Ahauser Tonhalle
• Online-Veranstaltung in Kooperation mit der Firma Pietsch für deren Mitarbeiter:innen als Gesprächs- und Infoangebot zum Thema „Begleitung im Abschied vom Leben“ mit Experten aus der Hospizarbeit und einer Pflegelotsin der Firma Pietsch
• „Dem Sterben und Abschied, der Trauer, der Erinnerung, dem Gedenken und der Hoffnung Raum geben“. Eine besinnliche Stunde mit Texten und Musik in der Aussegnungshalle der Ahauser Friedhofs im November.

Erfreuliche Entwicklung: Nach Abklingen der Coronalage werden in 2023 wieder öffentliche Angebote möglich sein“:

• Bereits realisiert wurde ein Angebot von Amparo in der Begleitung angehender Pflegefachkräfte der Pflegeschule Ahaus über den Friedhof Zum Rotering als Teil des Themas „Abschied vom Leben“ in der Berufsethik. Der Friedhof als Ort des Abschieds, der Trauer, der Erinnerung. Der Weg beinhaltete die Verabschiedungsräume und Aussegnungshalle, Beerdigungsformen und die verschiedenen Grabstätten sowie das Grabfeld für Sternenkinder

• „Assistierter Suizid und Freiverantwortlichkeit“ – ein aktuelles Thema der Politik, der Gesellschaft und der Juristen. Für Vorträge und Austausch zu psychologischen und ethischen Fragen konnte Dr. theol. M. Bobbert, Professorin für Moraltheologie an der Universität Münster, gewonnen werden. Außer in Dinslaken und Unna wird sie am Dienstag, 23. Mai in Vreden um 19:30 Uhr im Kult Plakate und Flyer werden auch in Ahaus auf die öffentliche Veranstaltung hinweisen.

• „Demenz – eine Herausforderung im Leben und im Sterben“ – Vorträge und Austausch zu diesem ebenfalls aktuellen Thema bietet Herr Rittmeyer, Chefarzt der Geriatrie im Lukas-KHS Gronau, für alle Interessierten am 18. September in der Gaststätte Terhörne in Südlohn und am 26. September im Karl-Leisner-Haus in Ahaus an, jeweils um 19 Uhr. Nähere Informationen erfolgen rechtzeitig.

Nicht unwichtig: „Einnahmen und Ausgaben sind ausgeglichen und stabil“ so die Schatzmeisterin Petra Tekampe zur finanziellen Situation des Vereins, für die der Vorstand von den Anwesenden Entlastung erhielt.

Mit einem musikalischen Intermezzo sowie Gelegenheit zu Gesprächen der Teilnehmer*innen mit Getränken und einem Imbiss sowie Dank und guten Wünschen wurde die Versammlung beendet.

Wer Amparo unterstützen möchte, ist als Mitglied herzlich willkommen. Infos zum Verein und eine Erklärung der Mitgliedschaft als Download finden Sie auf der Internetseite www.foerderverein-amparo.de

Flyer zu Amparo und Vordrucke zur Erklärung einer Mitgliedschaft sind auch in den Räumen der Hospizdienste in Ahaus und Vreden erhältlich.

Schatzmeisterin P. Tekampe und Vorsitzender F.J. Heyart. leiteten die Versammlung