Unsere Telefonnummer:

01575 / 644 25 64

Veranstaltungen im Zeichen der hospizlichen Beistandes und der palliativen Unterstützung

„Der Theologe, Sozialwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber für Palliative Care und Organisationsethik an der Karl-Franzens-Universität in Graz, Prof. Dr. Andreas Heller, referierte am 15. Jan. 2020 in Südlohn und am 16. Jan. 2020 in Dinslaken über „Die Sorge und die Sorgen am Lebensende teilen“.

Beide Veranstaltungen wurden von mehr als 200 Interessierten besucht. In den berührenden Vorträgen ging Prof. Dr. Andreas Heller intensiv auf die Sorgen der Menschen ein und zeigte vor dem Hintergrund der enormen
gesellschaftlichen Veränderungen Lösungsansätze für die Zukunft auf. Andreas Heller betonte mehrfach die gesellschaftliche Aufgabe der Sterbebegleitung. „Menschliches Sterben ist nur möglich in der Sorge der Menschen füreinander. Die Aufgabe eines jeden Menschen, die Beziehungen als Verwandte und Freunde sind die Grundlage der Sterbebegleitung“. Er
betonte die Wichtigkeit der Empathie, des Hörens und vor allem des Zuhörens, die er als aktive Anteilnahme am Leben und Leiden des Anderen herausstellte. Zu Beginn des Abends stellte der veranstaltende Förderverein für die Sterbe- und Trauerbegleitung, „Amparo e.V.“, in der vom Vorsitzenden Hermann Nientiedt moderierten Gesprächsrunde mit Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Ehrenamtlern das jeweilige örtliche Netzwerk in der Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen vor. Dabei wurde auch die Arbeit des mit veranstaltenden Ambulanten Paritätischen Hospizdienstes
Vreden-Südlohn-Oeding durch die hauptamtliche Koordinatorin Gisela Damer bzw. des Hospizdienstes Dinslaken durch die hauptamtlichen Koordinatorinnen Sieglinde Rasche und Alexandra Harden dargestellt. Diese beiden Dienste
verfügen aktuell über jeweils 30 Ehrenamtliche. Bei allen Gesprächsteilnehmern bestand Einvernehmen: „Ehrenamtliches Engagement ist mit Geld nicht zu bezahlen“. Neue Qualifizierungs-Kurse für die Mitarbeit im Hospizdienst haben begonnen.
Über eine sehr positive Rückmeldung der Teilnehmer freuen sich Referent, Gesprächsteilnehmer und Veranstalter.

// Veröffentlicht am 18. April 2020